Wie müsste ein zeitgemäßer ÖPNV aussehen? Reportage des Westdeutschen Rundfunks beleuchtet aktuelle Vorhaben im ÖPNV

Damit Busse und Bahnen effektiv genutzt werde können, müsse man die Leute schon zu Hause abholen, sagt Verkehrsforscher Andreas Knie.

Der ÖPNV in seiner jetzigen Form stamme aus den 60er und 70er Jahren, als die Menschen noch alle zur gleichen Zeit zur Arbeit fuhren. Gebündelte Gesellschaft nennt Knie das. “Heute haben wir uns zersiedelt, wir haben eine vereinzelnde Gesellschaft.” Und da fehle eine Feinverteilung durch Zubringer. Das könnten On-Demand-Dienste gut übernehmen. Diese erste und letzte Meile gehöre zu einem modernen ÖPNV dazu.

Gibt es Vorbildregionen in Deutschland, von denen man sich was abgucken könnte? Natürlich, sagt Andreas Knie. “Wir haben in Berlin das beste System der Welt.” Sehr engagiert sei Hamburg oder die Stadt Hannover, die auch den ländlichen Raum mitdenke. “In NRW ist es sehr schwer, dort haben wir immer noch nicht miteinander harmonierende Verkehrsverbünde, zu viele Zweckverbände und zu viel Bürokratie.”

In einer Reportage hat sich der Westdeutsche Rundfunk ausführlich mit dem öffentlichen Nahverkehr aus unterschiedlichen Blickwinkeln auseinandergesetzt, mit Bezug auf Nordrhein-Westfalen, aber auch einem kleinen Blick darüber hinaus.

zur Reportage: Nahverkehr in NRW – Es geht auch anders
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